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Frage gestellt nada29dee am 27 Nov 2024.
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Karsten Weber Beantwortet am 27 Nov 2024:
Rein durch KI gesteuerte Roboter sind meines Wissens noch nicht zugelassen und wären zudem vermutlich auch nicht zulassungsfähig. Was es gibt, sind KI-unterstützte Operationsroboter, bei denen bspw. die robotergeführten Operationswerkzeuge stabilisiert werden, so dass präzisere Eingriffe möglich werden. Das komplette Herausnehmen von Menschen aus dem Prozess wäre vermutlich haftungsrechtlich nicht genehmigungsfähig.
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Matthieu-P. Schapranow Beantwortet am 27 Nov 2024:
Operationen werden heute ausschließlich von Chirurginnen oder Chirurgen geleitet und das wird sich auch auf absehbare Zeit wohl nicht ändern. Dabei kann es jedoch vorkommen, dass diese durchaus lernende System als Unterstützung einsetzen. Ein Beispiel sei eine komplexe Operation, bei dem das eigentliche Ziel verdeckt ist. Hier können z.B. durch Überlagerung weiterer Details aus anderen Bilddaten und Datenquelle mit Hilfe einer VR-Brille zusätzliche Informationen während der Operation eingeblendet werden, z.B. vergleichbar mit einem Navigationssystem. Dabei steht immer der Schutz gesundes Gewebes im Vordergrund. Ein weiter Anwendungsbereich für KI-Systeme ist die Simulation von realen Fällen im Zuge der Ausbildung neuer Fachkräfte. Vergleichbar mit Piloten, die regelmäßig im Simulator trainieren, können Mediziner im Komplete OPs im Vorhinein realistisch trainieren oder rascher Erfahrungen sammeln.
Ein Beispiel, wie die Robotik im OP künftig eingesetzt werden soll, ist hier zu finden: https://www.uke.de/landingpage/zukunftsplan-2050/medizin-der-zukunft/12-robotik-ki-im-op.html
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Stefanie Remmele Beantwortet am 27 Nov 2024:
Voll-automatisch gesteuert? Nein, noch nicht. Aber involviert in bestimmte Aufgaben, die für die Steuerung nötig sind schon. Karsten hat schon ein Beispiel genannt. Auch gibt es schon Systeme, die KI-unterstützt Bilder von Kameras auswerten, um dem Arzt wie auf einer Landkarte in dem Bild wichtige Stellen zu markieren. Bei manchen Eingriffen wird der Patient nicht groß aufgeschnitten, sondern mithilfe von Kameras und Werkzeugen operiert, die nur durch kleine Löcher in den Körper gebracht werden. Und die Hersteller solcher Roboter-ähnlichen Maschinen für den OP bereiten sich alle drauf vor. Hier findet ihr ein paar kurze Videoschnipsel und KI-„Werbeslogans“ von einem Beispiel: https://www.intuitive.com/en-us/products-and-services/da-vinci/5
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Rosae Martín Peña Beantwortet am 29 Nov 2024:
Autonome KI-Assistenzsysteme in der Medizin befinden sich derzeit noch in der Forschungsphase und werden voraussichtlich noch einige Zeit dort verbleiben. Bereits etabliert sind jedoch robotergestützte Systeme, die Chirurgen bei Operationen unterstützen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist das da Vinci-Operationssystem, das weltweit in zahlreichen Krankenhäusern eingesetzt wird. Dieses System ermöglicht hochpräzise, minimalinvasive Eingriffe, wobei die Steuerung der Roboterarme vollständig in den Händen des Chirurgen liegt, der diese über eine Konsole bedient.
Aus der Perspektive der KI würde man sagen, dass der Mensch weiterhin „in der Schleife“ bleibt. Das heißt, die Entscheidungsgewalt und Kontrolle bleiben trotz fortschrittlicher Technologien fest beim Menschen – ein wesentlicher Aspekt, um Sicherheit und Verantwortung in der Medizin zu gewährleisten.
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Lucas Ribeiro Beantwortet am 1 Dez 2024:
Hallo! Vielen Dank für Ihre tolle Frage!
Tatsächlich sind vollständig autonome Maschinen, die durch künstliche Intelligenz gesteuert werden, weltweit noch nicht zugelassen. Derzeit verfügen wir über Techniken im Zusammenhang mit maschinellem Lernen, die die Arbeit von Ärzten und Chirurgen nur unterstützen können.
Beispielsweise kann eine mit einer hochmodernen Kamera verbundene Software dem Chirurgen helfen, in Echtzeit zu erkennen, wo sich ein Tumor befindet und wo die Grenzen des erkrankten Gewebes liegen, sodass der gesunde Teil des Organs nicht versehentlich entfernt wird. Außerdem kann KI helfen, Muster in blutbasierten Laboruntersuchungen zu erkennen und dem medizinischen Team Hinweise zu geben, wie der Patient besser behandelt werden kann.
In all diesen Fällen benötigen wir einen hochqualifizierten Mediziner, der die Vorschläge des computergestützten Systems überwacht und überprüft, und die endgültige Entscheidung hat am Ende immer einen menschlichen Ursprung!
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