Profil
Romina Jasmin Frenzel
Lebenslauf
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Ausbildung
Burggymnasium Altena, Ausbildung an der Unimedizin in Mainz, Bachelorstudium an der FOM Hochschule in Frankfurt, Master an der Hochschule Fulda und an der State University of New York.
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Qualifikationen:
Abitur, Ausbildung im medizinisch-technischen Bereich (HNO-Audiologie Assistenz), Bachelor of Arts, Master of Science, die Promotion ist im Bereich der Humanwissenschaften an der medizinischn Fakultät in Freiburg an der ALU
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Berufliche Stationen
In der HNO-Funktionsdiagnostik in Mainz, in der HNO und Gleichgewichtsdiagnostik in Freiburg in der Uniklinik als Teamleitung, als Research Assistant bei Profil Mainz- Auftragsforschungsinstitut für Stoffwechselerkrankungen, bei AbbVie in Wiesbaden als Werkstudentin im Bereich Medical Operations und Publications- ein sehr großer Pharma-Konzern, als Dozentin an vielen verschiedenen Fachschulen und Hochschulen
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Derzeitiger Job
Mein aktueller Job besteht aus zwei Teilen: Zum einen die Promotion, zum anderen bin ich Lehrbeauftragte an der Hochschule, an der ich die Doktorarbeit schreibe. Das ergibt sozusagen eine Vollzeit-Stelle, für die ich das Stipendium erhalte. Meine Forschung wird für drei Jahre gefördert, das heißt, dass ich noch zwei Jahre habe, um mein Projekt zu beenden.
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Arbeitgeber*in:
Jade Hochschule Oldenburg
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Dinge aktiv und kritisch hinterfragen und rational betrachten bzw. ergründen (neugierig sein!)
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Über mich: Hi, ich bin Romina Jasmin, 30 Jahre alt und Junior-Wissenschaftlerin. Ich lebe momentan in Berlin und forsche ziemlich verteilt in Deutschland aufgrund meiner Promotion. Meine Promotion, damit meine ich meine Doktorarbeit, bearbeite ich seit einem Jahr an der Jade Hochschule in Oldenburg und an der Universität in Freiburg. Aber mehr zu meiner Forschung findet ihr weiter unten. Ich habe erst eine Ausbildung gemacht im Bereich der Audiologie (Hör- und Sprachstörungen bei Kindern und Erwachsenen), danach im Bachelor berufsbegleitend studiert (Medizinpädagogik und Gesundheitspsychologie) und im Master of Science dann Public Health. Während meines Masters war ich für ein akademisches Jahr in den USA im Bundesstaat New York und habe währenddessen schon die Zusage für mein Promotionsstipendium erhalten. Somit bin ich sofort nach meinem Master in die Promotion übergegangen- das war alles ziemlich viel und überwältigend, aber gleichzeitig ein großer Traum. Ich habe neben meiner Studienzeit immer gearbeitet und konnte dadurch Berufserfahrung sammeln, weshaln ich schon mit Anfang 20 selbst angefangen habe zu unterrichten. Mitlerweile betreue ich selbst verschiedene Studiengruppen an der Hochschule und lehre aktiv in gesundheitsbezogenen Bereichen. Ihr seht also- es ist ziemlich viel möglich in der Wissenschaft. Und nein- ich war keine 1,0- Kandidatin in der Schule :).
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Ich lebe mit meinem Partner in Berlin, liebe es bouldern zu gehen und zu tanzen. Ich bin ziemlich neugierig und wissbegierig, weshalb ich persönlich denke, dass Wissenschaft für mich genau das richtige Feld ist.
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Über meine Arbeit: Das Hörscreening von Neugeborenen aktiv beforschen durch eine umfassende Analyse und langfristig verbessern = Die Versorgung in diesem Bereich nachhaltig verbessern!
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Ich bin Promotionsstipendiatin, das heißt, dass ich für drei Jahre eine Finanzierung bekommen habe für meine Forschungsarbeit. Ich werde von der Jade Hochschule Oldenburg mit den Mitteln der VW-Stiftung gefördert.
Ich beforsche momentan im Rahmen einer nationalen Bedarfsanalyse das Neugeborenenhörscreening in Deutschland. Das Screening wurde im Jahr 2009 in die gesetzliche Regelversorgung übernommen und seitdem in zwei Runden evaluiert. Es stellte sich jedoch nach eingehender Recherche und der Auswertung der Evaluationsdaten heraus, dass bestimmte Geburtssettings nicht ausreichend abgebildet werden. Damit sind zum Beispiel Hausgeburten oder Geburten in Geburtshäusern gemeint, aber auch ambulante Geburten, bei welchen die Frauen bereits nach einigen Stunden entlassen werden können. Dementsprechend fokussiere ich mich in meiner Arbeit neben der Herausstellung von Problemfeldern und Verbesserungspotenzialen der Prozessabläufe- und Qualität, auf den interdisziplinären Austausch zwischen Leistungserbringern. Das Projekt wird in einem Mixed-Methods-Ansatz durchgeführt, um möglichst viele Perspektiven einholen zu können. Dies gelingt zum Beispiel durch Expert:inneninterviews, eine Fokusgruppendiskussion oder quantitative Abfragen anhand eines Fragebogens.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich bin ziemlich flexibel- was manchmal Fluch und Segen zugleich ist, da ich meinen Tag selbst strukturieren kann/muss. Normalerweise beginne ich meinen Tag, indem ich meine To-Dos sichte und Prioritäten vergebe. Dann geht es erstmal los mit Analysieren von Literatur, Daten, oder sonstigen Ressourcen, die ich im Rahmen meiner Doktorarbeit brauche. Ich muss viel lesen und Thesen aufstellen und diese prüfen, damit die Qualität meiner Arbeit gut ausfällt. Mittags versuche ich rauszugehen für ein bisschen Frischluft, bevor es dann weitergeht und eine Schreibphase folgt. Ich verasse eine Monographie, das heißt, dass ich eine lange Schrift anfertige für meine Promotion. Hierfür muss ich enorm viel Material ansammeln durch Literaturrecherche, aber auch durch meine eigenen, empirischen Daten. Manchmal kann man sich total darin verlieren. Dann hilft es seine Arbeitsgruppe oder Betreuungspersonen (Profs.) zu kontaktieren und eine Runde zu quatschen. Es gibt auch andere Doktorand:innen an der Jade HS, wodurch wir uns austauschen können. Ganz alleine wäre es wirklich sehr herausfordernd diese Arbeit durchzuführen. Falls ich keine Termine habe oder Meetings für mein Projekt, beende ich meinen Tag meistens Nachmittags und habe Freizeit. Wenn ich Abstracts oder Paper einreichen muss für Tagungen oder Kongresse, dann kann es aber auch durchaus mal sein, dass ich ein Wochenende durcharbeite und schreibe. Dann hilft nur Käffchen und Musik.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich habe mich noch nicht final dafür entschieden, aber ich weiß jetzt schon, dass ich ein Projekt unterstützen möchte, in welchem der Nachwuchs der Wissenschaft (insbesondere Schüler:innen) gefördert werden. Das ist mir ein Herzensanliegen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Kreativ, wissebegierig, resilient
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Mein damaliger Professor aus dem Bachelorstudium hat mich motiviert und mir gezeigt, was Wissenschaft in Theorie und Praxis überhaupt bedeutet.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Pilotin, Konditorin, Chef-Köchin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Absolut. Mathe war ganz schwierig für mich. Ich bin in eine Rebellion verfallen, weil ich keinen tieferen Sinn dahinter gesehen habe. ;)
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Vermutlich irgendwas in Richtung Fliegen, Astro, oder Lebensmittelwissenschaften. Oder einfach ein eigenes Pflanzencafé in Berlin eröffnen mit meinem Partner.
Was ist dein Lieblingsessen?
Alles aus dem asiatischen Raum
Was macht dir am meisten Spaß?
Zu Hause ziemlich laut singen und tanzen, Käsekuchen backen, Jurassic Park Evolution spielen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Gleiche Gesundheitsversorgung für jedes Land auf diesem Planeten, Freitags immer frei und Arbeitsstart für alle erst ab 09.30 Uhr
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