Profil
Lisa Raithel
Lebenslauf
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Ausbildung
- Technische Universität Berlin & Université Paris-Saclay
- Universität Potsdam
- Hochfranken Gymnasium Naila
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Qualifikationen:
2024: Dr.-Ing. (Technische Universität Berlin / Université Paris-Saclay)
2019: Master of Science in Cognitive Systems (Universität Potsdam)
2015: Bachelor of Science in Computerlinguistik (Universität Potsdam)
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Berufliche Stationen
Ich habe während des Studiums (und kurz danach) in mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen gearbeitet, aber auch in zwei Start-Ups.
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Derzeitiger Job
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin im Quality & Usability Lab (BIFOLD) und Gastwissenschaftlerin am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.
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Arbeitgeber*in:
BIFOLD / Technische Universität Berlin
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: neue Publikationen lesen, neue Experimente ausdenken, mich mit meinen KollegInnen und Studierenden unterhalten
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Über mich: Ich bin aus dem Süden Deutschlands nach Potsdam zum Studieren gekommen und lebe seit einigen Jahren in Berlin.
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Über meine Arbeit: Mich interessiert die Frage, wie text-basierte Methoden sowohl PatientInnen als auch MedizinerInnen unterstützen können, um medizinische Informationen besser verstehen und medizinisches Personal entlasten zu können.
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Meine Forschung beschäftigt sich mit der Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP), um nützliche Informationen aus Texten zu extrahieren, insbesondere im Gesundheitskontext. Stelle dir zum Beispiel vor, du möchtest Informationen aus einer großen Anzahl von Online-Diskussionen über ältere und neu erschienene Medikamente zu sammeln. Meine Arbeit zielt darauf ab, Methoden zu entwickeln, die diese (mehrsprachigen) Gespräche aus der ganzen Welt automatisch analysieren können, um von Nutzenden gemeldete Nebenwirkungen zu identifizieren und zusammenzufassen. Dies kann entscheidend sein, um die Auswirkungen neu erschienener Medikamente in der realen Welt (im Gegensatz zu klinischen Tests) zu verstehen und die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Ich versuche, Fragen wie Wie wirken sich diese Medikamente im wirklichen Leben auf Menschen aus?“ und „Ist mehr medizinische Forschung für eine bestimmte Art von Bevölkerungsgruppe erforderlich, z. B. schwangere Frauen?“ zu beantworten.
Darüber hinaus erforsche ich Möglichkeiten, Gesundheitsinformationen vertraulich zu halten, sei es aus elektronischen Gesundheitsakten oder Online-Gesundheitsforen. Ich interessiere mich auch dafür, wie verschiedene Kulturen Themen rund um ihre Gesundheit besprechen und wie sich dies auf die von uns gesammelten Informationen auswirkt, um es einfacher zu machen, genaue und sichere Gesundheitsinformationen aus verschiedenen Quellen zu erhalten.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: So einen richtig typischen Tag gibt es nicht, jeder Tag ist anders -- ein Grund, wieso ich meinen Job so mag! Aber generell wechsle ich zwischen E-Mails beantworten, Projektarbeiten, Projektmeetings und Betreuung von Studierenden hin und her.
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Meistens checke ich morgens erst einmal alle E-Mails und andere Nachrichten und versuche, so viele wie möglich zu beantworten. Für manche muss ich ein bisschen recherchieren und setze sie erst einmal auf eine TODO Liste.
Sobald das erledigt ist, kümmere ich mich um andere Dinge. Beispielweise muss ich Präsentationen vorbereiten oder ein Seminar für Studierende.
Danach habe ich oft kurze Meetings mit meinen studentischen Hilfskräften oder mit Studierenden, die bei mir Bachelor- oder Masterarbeit schreiben: Sie berichten über ihre Experimente und Fortschritte in ihrer Arbeit und zusammen erstellen wir dann einen Plan für die nächste Woche.Wenn an einem Tag nicht so viel ansteht, lese ich ein paar neue Publikationen und brainstorme für meine eigenen Projekte: Wo stehe ich gerade, was sollte noch getestet werden, in welche Richtung sollte ich als nächstes gehen? Das mache ich eigentlich am liebsten.
Oft gibt es auch Vorträge von KollegInnen über deren Fachgebiet oder wir schreiben gerade zusammen ein Manuskript über ein erfolgreiches Experiment. Das Schreiben nimmt oft viel Zeit in Anspruch und man kann schon mal den ganzen Tag (und länger) nur daran sitzen.
Am Ende des Tages versuche ich meistens, mir eine Liste an Dingen zu machen, die am nächsten Tag erledigt werden sollten.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Das weiß ich noch nicht so genau, dazu muss ich erstmal ein bisschen recherchieren.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
optimistisch, gut gelaunt & freundlich
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Mein Mentor und meine Masterarbeit an einem Forschungsinstitut.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ich hatte absolut keine Ahnung, aber auf keinen Fall Lehrerin oder Tierärztin :)
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
nö!
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Das ist eine sehr gute Frage ..
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Peter Fox ist auf jeden Fall ziemlich weit oben in der Liste, aber ich höre gerne auch alles, zu dem man tanzen kann.
Was ist dein Lieblingsessen?
alles!
Was macht dir am meisten Spaß?
reisen, draußen sein, mich mit Freunden treffen, Fahrrad fahren, lesen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Frieden auf der Welt, mehr Verständnis untereinander und mehr Ehrlichkeit
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