Profil
Tom Rix
Lebenslauf
-
Ausbildung
2001 – 2005: Klosterhof-Grundschule Lübeck
2005 – 2014: Thomas-Mann-Schule Lübeck
2014/15: Work & Travel in Neuseeland, Arbeit als App-Entwickler in einem Startup
2015 – 2022: Bachelor und Master Studium in Angewandter Informatik mit Anwendungsgebiet Medizinische Informatik an der Univeristät Heidelberg
2019/20: Zusätzliches Masterstudium in Medical Physics & Biomedical Engineering am University College London
seit 2022: Doktorand am Deutschen Krebsforschungszentrum und Promotion in der Informatik an der Universität Heidelberg
-
Qualifikationen:
Neben den fachlichen Qualifikationen, die ich im Studium erworben habe, zeichnen mich vor allem die folgenden Eigenschaften aus:
- Teamfähigkeit: Forschung funktioniert heutzutage nur noch gemeinsam
- Abstraktes und analytisches Denken: Das hilft besonders bei der Problemlösung in der Informatik
- Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft: Wissenschaft kann langwierig und manchmal erfolglos sein, trotzdem lohnt es sich dran zu bleiben
- Kreativität: Was wäre die Wissenschaft ohne Einfallsreichtum?
- Lernbereitschaft und Selbstmotivation: Mich treibt die innere Neugierde an, Neues zu entdecken und zu erforschen. So schnell, wie sich die Technik weiterentwickelt, muss man selber dazu lernen.
-
Berufliche Stationen
Ich habe schon in Neuseeland, London und Heidelberg gearbeitet. In Neuseeland als Softwareentwickler von Smartphone Apps in einem Startup. In London und Heidelberg jeweils an der Universität als Lehrassistent fürs Programmieren und als Leiter von Übungsgruppen.
-
Derzeitiger Job
Doktorand – das heißt, ich forsche im Team mit anderen motivierten Kolleg:innen, veröffentliche Forschungsergebnisse und schreibe am Schluss meine Doktorarbeit.
-
Arbeitgeber*in:
Deutsches Krebsforschungszentrum – „mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland“ (Quelle)
-
Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Programmieren
-
Über mich: Moin, ich bin Tom, 29 Jahre alt und begeisterter Wissenschaftler. Wenn ich gerade nicht forsche, dann reise ich gerne, bin in der Natur unterwegs, programmiere Apps und tanze. Neben Englisch, Französisch und diversen Programmiersprachen kann ich auch etwas mit Deutscher Gebärdensprache kommunizieren.
-
Mehr lesen
Ich lebe mit meiner Freundin in einer kleinen Wohnung im Vorort von Heidelberg. Von dort aus fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ursprünglich komme ich aus Norddeutschland, fühle mich aber auch im Süden sehr wohl. Insgesamt würde ich mich als Europäer bezeichnen, denn ich bin ein großer Fan der Reisefreiheit.
Nach meinem Abitur haben mir viele Leute geraten, dass ich Medizin studieren solle. Das hätte ich zwar mit meinem Abischnitt vielleicht auch machen können, aber ich konnte mir nicht vorstellen, als Arzt zu arbeiten und jeden Tag kranke und traurige Menschen um mich herum zu haben. Trotzdem will ich gerne „etwas für Menschen“ tun und schwachen Menschen helfen. So bin ich auf Medizinische Informatik gekommen, wo ich durch meine technischen Entwicklungen indirekt Menschen helfen kann. Ich stehe habe selber zwar kaum Patientenkontakt und stehe eher in der zweiten Reihe. Aber vielleicht kann ich durch meine Erfindungen noch mehr Menschen helfen als ein einzelner Arzt.
-
Über meine Arbeit: Ich entwickle eine neue Bildgebungsmethode, um Krebs und andere Krankheiten frühzeitiger und besser zu erkennen.
-
Mehr lesen
Das Thema meiner Doktorarbeit ist die quantitative photoakustische Bildgebung. Diese soll vor allem dabei helfen, Krebs und andere Krankheiten frühzeitig zu erkennen, sodass diese rechtzeitig behandelt werden können. Diese neue Bildgebungsmodalität ist so ähnlich wie Ultraschall, was du vielleicht schon mal gesehen hast. Ultraschall ist allerdings vergleichsweise simpel und hat meist eine eher schlechte Bildqualität, ein bisschen wie Schwarz-Weiß-Fernsehen. Photoakustik wird hingegen wie Farbfernsehen mit 3D und live streaming sein, was wir von Smart TVs kennen und somit eine deutlich bessere Diagnose ermöglichen wird.
Um möglichst gute Bilder und Schätzungen der Sauerstoffsättigung aus den gemessenen Signalen zu erzeugen, verwende ich künstliche Intelligenz. Die klassichen Algorithmen in der Bildverarbeitung schaffen es nämlich nicht zuverlässig, die verrauschten klinischen Bilddaten zu prozessieren. Deshalb versuche ich einem neuronalen Netz beizubringen, diese Aufgabe zu lösen. Allerdings ist es nicht so einfach, die Abbildungsfunktion von gemessenen Signalen auf klinisch relevante Eigenschaften von Daten zu erlernen. Wenn du fragen zu diesem Ansatz hast, kann ich dir gerne mehr dazu erklären.
-
So sieht ein typischer Tag von mir aus: Meistens sitze ich vor meinen drei Bildschirmen und lese, programmiere, schreibe E-Mails oder erstelle Grafiken und Präsentationen. Inzwischen habe ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch, sodass ich manchmal auch im Stehen arbeite.
-
Mehr lesen
Meistens fange ich gegen 9 Uhr mit der Arbeit an. An zwei Tagen in der Woche im Home Office, an den anderen Tagen im Büro. Vormittags findet in meiner Arbeitsgruppe meistens Stillarbeit statt, sodass alle an ihren Computern sitzen. Ich lese viele wissenschaftliche Artikel, von denen die meisten in Englisch geschrieben sind. Schließlich ist dies die Wissenschaftssprache in den Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften. Außerdem programmiere ich viel, meistens in Python, um die neuronalen Netze zu trainieren. Manchmal stehe ich auch selber im Labor und führe Messungen durch, um neue Daten zu erlangen.
Zur Wissenschaft gehört leider auch viel Bürokratie. Ich schreibe viele Berichte und E-Mails, teilweise auf Deutsch, aber auch sehr viel auf Englisch mit internationalen Kollegen. Außerdem bereite ich Präsentationen vor und erstelle Grafiken und Poster, die meine Forschung erklären und die Ergebnisse darstellen.
Mittags gehe ich meistens mit meinen Kolleg:innen in die Mensa und danach noch einen Kaffee trinken. Das ist eine gute Zeit, um sich auszutauschen und auf einer persönlicheren Ebene kennenzulernen.
Nachmittags habe ich häufig Meetings. Da bespreche ich neue Ideen mit meinen Kolleg:innen, diskutiere Forschungsansätze, Erkenntnisse aus dem Gelesenen vom Vormittag und plane die weitere Forschungsstrategie.
Meistens mache ich abends gegen 18 Uhr Feierabend. Meine Arbeitszeiten sind aber sehr flexibel, sodass ich auch mal früher Schluss machen kann, aber gerade vor Deadlines manchmal aus länger arbeite, weil zum Beispiel eine Publikation noch fertig geschrieben werden muss.
Es gibt aber auch weniger typsiche Tage, an denen man zum Beispiel auf eine Konferenz reist, um dort die Forschungsergebnisse vorzustellen und sich mit den internationalen Kolleg:innen auszutauschen. Außerdem gibt es hin und wieder mal Weiterbildungen und Klausurtagungen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Tagesablauf sehr abwechslungsreich ist und einem nie langweilig wird.
-
Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde meinen eigenen TikTok Kanal starten und dort Wissenschaft anschaulich vermitteln.
-
Mehr lesen
Wissenschaft passiert viel zu sehr im Verborgenen. Es wäre cool, wenn die Öffentlichkeit mehr davon mitbekommen würde. Fast jeder junge Mensch hat heutzutage TikTok. Ich selber bin bisher nur passiv auf dieser Plattform unterwegs. Wenn ich eurer Lieblingswissenschaftler werde, dann starte ich einen Wissenschaftskommunikationskanal. Mit dem Preisgeld würde ich zum einen ein Training besuchen, um erklärt zu bekommen, mit welchen Videos ich am besten meine Inhalte vermitteln kann. Zum anderen würde ich einen Medienkünstler beauftragen, die Videos von mir zu drehen und zu schneiden, damit auch gute TikToks draus werden, die nicht cringe sind.
-
Mein Interview
-
Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
neugierig, weltoffen, optimistisch
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
mein Papa
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Alan Turing - kennt ihr den Turing-Test, der von Alan Turing selber erst Imitation Game genannt wurde?
Was wolltest du nach der Schule werden?
erstmal gar nix, sondern raus und die Welt erkunden
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Nicht wirklich, aber meine mündliche Note war oft deutlich schlechter als meine schriftliche
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Vermutlich würde ich die Welt auf Reisen erkunden. Wenn ich arbeiten müsste, wäre ich vermutlich Erzieher, Journalist oder Jurist
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Katy Perry 🎶
Was ist dein Lieblingsessen?
Apfelstrudel mit Vanillesoße 😋
Was macht dir am meisten Spaß?
die Vielfalt der Natur zu erleben und andere Kulturen kennenzulernen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Der erste Wunsch muss natürlich sein, unendlich weitere Wünsche zu haben. Danach würde ich mir Gesundheit und Weltfrieden wünschen.
Erzähl uns einen Witz!
Es gibt 10 Arten von Menschen. Diejenigen, die Binärcode verstehen und diejenigen, die ihn nicht verstehen
-